FRONTUMLEERBEHÄLTER: Der optimale Mittelweg für KMU
Hansruedi Arter arbeitet seit 2007 als Kundenberater bei der Schneider Umweltservice AG. Er erzählt, wann der Frontumleerbehälter (FUB) die optimale Entsorgungslösung ist und für welche Unternehmen die Dienstleistung sich besonders eignet.
Hansruedi, kannst du den FUB in einem Satz beschreiben?
Der FUB ist dann optimal, wenn die Mengen für eine Entsorgungslösung mit 770L Standard-Container zu gross und für eine Pressmulde zu gering sind.
Inwiefern optimal?
Bei mittleren Gewerbebetrieben sind die 770 Liter Container für das Abfallaufkommen meist zu klein und daher rasch überfüllt. Eine Pressmulde mit Stromanschluss und Mietgebühr lohnt sich nicht, weil das Abfallvolumen zu gering ist. Da ist der FUB der optimale Mittelweg.
Wieso ist der FUB bei vielen Unternehmen noch unbekannt?
Wir sind die Einzigen, die einen FUB anbieten. Dies hat damit zu tun, dass der Frontlader nur in einem grossen Einzugsgebiet wirtschaftlich rentabel ist. Mittlerweile sind wir mit unseren Fahrzeugen von Winterthur bis nach Kriens unterwegs und fahren zwei Routen: Eine in der Region Zürich und eine in der Zentralschweiz.
Frontumleerbehälter Stahlblech mit Flachdeckel auf Rollen
Jetzt mal ganz direkt – wieso soll man einen FUB wählen?
Mit unseren verschiedenen Gebindegrössen von 2.5m3 – 7.5m3 bieten wir den Kunden eine grosse Flexibilität; die kurzen Transportwege sind ökologisch und aufgrund der wegfallenden Mietgebühr ist es eine preiswerte Variante.
Wieso preiswert?
Nehmen wir zum Beispiel Pressmulden: Für eine Pressmulde fallen monatlich Mietgebühren an. Das lohnt sich erst bei einem grossen Abfallvolumen. Zudem kommen manchmal noch bauliche Massnahmen für den Stromanschluss hinzu. Beides fällt beim FUB weg. Weiter sind aufgrund vom dichten Sammelnetz und der vor Ort-Leerung die Transportwege sehr kurz; auch dies wirkt sich wiederum Vorteilhaft auf den Preis aus.
Welchen Kunden empfiehlst du den FUB?
Sämtlichen Produktions- und Verarbeitungsbetrieben mit einem mittleren Aufkommen an Verpackungsmaterial oder Industrieabfall.
Da kommen einige Betriebe in Frage. Welche zum Beispiel?
The Valley in Kempttahl. Auf dem ehemaligen Maggi-Areal entsteht ein Quartier, das über 100 Unternehmen und Startups aus verschiedenen Branchen Platz bietet. Damit alle Betriebe in unmittelbarer Nähe entsorgen können, haben wir an vier dezentralen Sammelstellen Umleerbehälter aufgestellt.
THE VALLEY, Büro- Gewerbe- oder Produktionsfläche in Kempttahl bei Winterthur
Wie oft wird ein Umleerbehälter geleert?
Das bestimmt der Kunde resp. die Abfallmengen. Wir können die Behälter zweiwöchentlich, wöchentlich oder auf Abruf leeren. Da sind wir sehr flexibel, was besonders Kunden schätzen, die von saisonalen Schwankungen betroffen sind.
Verständlich.
Wir arbeiten hier nach dem Verursacherprinzip. Die Kunde bezahlen nur dann, wenn es wirklich etwas zu entsorgen gibt.
„Abholungen können kurzfristig geplant oder storniert werden – natürlich kostenfrei.“
Hansruedi Arter
Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 mussten weite Teile der industriellen Produktion heruntergefahren werden. Zahlreiche Betriebe erlitten Produktionseinbrüche. Das wirkte sich auch auf die Entsorgung aus. Viele Betriebe hatten wenig bis keine Leerungen. Weil die Behälter kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sind bei diesen Unternehmen keine Mietgebühren angefallen.
Stromlos entsorgen mit dem Frontumleerbehälter: Der FUB ist eine wirtschaftliche Alternative zur Pressmulde. Die kostenlosen Behälter werden wöchentlich, zweiwöchentlich oder auf Abruf vor Ort geleert.