Entsorgung in Zug
Entsorgung in Zug
Foto: Roland Häfliger, V-Zug zusammen mit Kevin Kunz, LKW-Führer Welaki
Nahezu überall und jederzeit kommt Abfall zustande. Nachdem Sie ihn weggeworfen haben, ist er zwar für Sie verschwunden, aber nicht für uns. Existent ist er nach wie vor, also muss sein Weg weiterführen. Genau an dieser Stelle kommt die Entsorgung Zug ins Spiel. Wir vom Schneider Umweltservice kümmern uns um alles, was in Tonnen, Mulden, Containern und Co. landet.
Wir sorgen dafür, dass Abfall fachgerecht beseitigt oder zur Wiederverwertung aufbereitet wird. Was genau damit eigentlich passiert, fragen Sie sich? Das beantworten wir Ihnen gern. Entscheidend ist die Abfallart, und genau darum soll es im Folgenden gehen. Welche Arten gibt es, und wohin führt ihr Weg nach dem Wegwerfen? Wir geben Ihnen ausführliche Antworten.
Welche Abfallarten gibt es?
Abfall ist nicht gleich Abfall. Je sorgfältiger wir differenzieren, desto mehr kann wiederverwertet werden. Schauen wir uns dazu erst einmal an, welche Unterscheidung das Bundesamt für Umwelt (BAFU) vornimmt:
- Altfahrzeuge und Altreifen
- Aluverpackungen
- Aushub- und Ausbruchmaterial sowie mineralische Rückbaumaterialien
- Batterien
- Biogene Abfälle
- CDs und DVDs
- Chemikalien
- Elektro- und Kühlgeräte
- Energiesparlampen
- Grünabfälle
- Holzabfälle und -asche
- Klärschlamm
- Kleider und Schuhe
- Kunststoffe
- Medizinische Abfälle
- Metalle
- Nanoabfälle
- Papier und Karton
- PET-Getränkeflaschen
- Verpackungen
- Wertstoffe
Einige dieser Abfallarten stellen wir Ihnen nun genauer vor.
Baustellenabfälle sind die grösste Gruppe
Etwa 84 Prozent des Abfallaufkommens in der Schweiz stammt von Baustellen. Wir sprechen hier von rund 74 Millionen Tonnen jährlich, also einer enormen Menge. Umso wichtiger ist es, Wege zu finden, die Materialien aufzubereiten, um sie wiederverwenden zu können. Typische Abfallarten, die auf Baustellen anfallen, sind Aushub- und Ausbruchmaterialien sowie mineralische Rückbaumaterialien.
Aushub- und Ausbruchmaterial kommt beispielsweise beim Ausheben von Gebäudefundamenten oder dem Bau von Strassen und Tunneln zustande. Hierzu gehören Kies, Sand, Lockergestein, aber auch grosse Fels- und Gesteinsblöcke.
Wie genau diese beiden Materialarten letztendlich entsorgt werden, hängt vor allem von ihrem Verschmutzungsgrad ab. Glücklicherweise kann Aushubmaterial, wenn es unverschmutzt ist, wiederverwertet werden. Material, das sich nicht für die Wiederverwertung eignet, landet auf einer Deponie. Wir vom Schneider Umweltservice arbeiten ausserdem mit Zementwerken zusammen, die die verschmutzten Stoffe für die Zementproduktion nutzen.
Und was hat es mit mineralischen Rückbaumaterialien auf sich? Sie bestehen weitestgehend aus Beton-, Misch- und Ziegelabbruch sowie Ausbauasphalt und Strassenaufbruch. Auch hieraus fertigen wir Recycling-Baustoffe, zum Beispiel verschiedene Granulate. So gelingt es uns, Primärbaumaterialien einzusparen und unsere wertvollen Ressourcen zu schonen. Aber auch hier gilt wieder: Material, das nicht verwertet werden kann, bringen wir zur Deponie.
Mulden eignen sich am besten, um Baustellenabfall zu sammeln. Dessen Trennung ist vorgeschrieben.
Ist das Trennen nicht möglich, dann nutzen Sie eine Mulde. Wir kümmern uns später im Recycling-Center um die Sortierung.
Wie funktioniert die Entsorgung in Zug bei Pflanzen, Tieren und Mikroben?
Alle Abfälle, die pflanzlicher, tierischer oder mikrobieller Herkunft sind, gehören zu den biogenen Abfällen. Dazu zählen Grün-, Holz- und Lebensmittelabfälle, Klärschlamm und auch Abfälle aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft. Was es mit all dem auf sich hat, schauen wir uns jetzt etwas genauer an.
Bei Grünabfällen handelt es sich um pflanzliche Überreste. Immer grössere Mengen davon werden stofflich verwertet, und die Zahlen steigen kontinuierlich an. Möglich ist dies dank einer optimierten Abfallwirtschaft.
Aktuell werden rund 85 Prozent des Grünabfalls stofflich verwertet. Dazu landet er in Kompostier- und Vergärungsanlagen. Heraus kommen – wie sollte es auch anders sein – Kompost und festes Gärgut, das als Dünger in der Landwirtschaft dient. Damit landet der Abfall also wieder dort, wo er entstanden ist, nämlich auf dem Feld, und der Kreislauf schliesst sich.
Ähnlich sieht es mit Lebensmittelabfällen, aber auch mit biogenen Abfällen aus Gewerbe und Industrie aus. Ihr Weg führt zum Beispiel in Biogasanlagen. Dort entsteht auch Naturdünger und gleichzeitig sogar noch Biogas, mit dem Strom und Wärme erzeugt werden kann. Doch damit all das passieren kann, müssen diese Abfälle natürlich erst einmal fachgerecht entsorgt werden.
Fallen bei Ihnen besonders hohe Mengen davon an, beispielsweise weil Sie in der Gastronomie tätig sind? Dann sind unsere Sammelbehälter genau das Richtige für Sie. Darin haben austretende Flüssigkeit und unangenehme Gerüche keine Chance. Denn unser ausgeklügeltes Verdichtungssystem hält sie auf.
Auch heisse Abfälle von bis zu 110 Grad Celsius können Sie bedenkenlos darin entsorgen und müssen nicht warten, bis sie abgekühlt sind.
Zu guter Letzt widmen wir uns noch den Holzabfällen. Sie machen mit etwa 40 Prozent den grössten Anteil der biogenen Abfälle aus. Auch hier entscheiden wir anhand des Verschmutzungsgrades, wie es damit weitergeht. Unbehandeltes Holz können wir in seiner ganzen Fülle weiterverwerten. Wir schreddern es, damit später neue Spanplatten daraus entstehen können. Behandeltes Holz, das zum Beispiel mit Lacken und Beschichtungen versehen wurde, landet in Altholzfeuerungsanlagen und dient als Energieträger.
Was ist landwirtschaftlicher Abfall, und was geschieht damit bei der Entsorgung in Zug?
Ernterückstände, Zweit- oder Drittkulturen, Futtermittel – all das und mehr sind biogene Landwirtschaftsabfälle. Die Landwirtschaft schöpft das Biomassepotenzial in sehr grossen Teilen aus, und zwar durch Kompostierung, Gärung und Metagärung. Heraus kommen Kompost und Gärgut, die beide direkt wieder auf den Feldern landen können.
Kunststoff, soweit das Auge reicht
Ist auch bei Ihnen meist der Behälter für Kunststoffabfall am schnellsten gefüllt? Das ist kaum verwunderlich, denn der Verbrauch von Kunststoff steigt immer weiter an. Durchschnittlich verwendet jeder Schweizer 125 Kilogramm Kunststoff pro Jahr – eine erschreckend hohe Zahl, finden Sie nicht auch?
Gerade einmal rund 25 Prozent davon verbleiben über einen längeren Zeitraum im Gebrauch, der Rest wird entsorgt. Von diesen Resten wird lediglich ein Zehntel recycelt. Alles andere landet in Kehrichtverbrennungsanlagen oder Zementwerken zur energetischen Verwertung. Hier liegt also eindeutig noch unausgeschöpftes Potenzial vor, um die Stoffkreisläufe in höherem Mass zu schliessen.
Papier und Karton sind zu trennen
Das Sammeln von Papier und Karton steht in der Schweiz an der Tagesordnung, weshalb die Quote auch sehr hoch ist. Dank dieses Verhaltens können rund 90 Prozent des Papiers aus Altfasern hergestellt werden. Sammeln Sie beide Materialien separat, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Holz.
Im Idealfall trennen Sie Papier und Karton, denn dann können wir beide leichter in den Stoffkreislauf zurückführen. Sie sind sich nicht ganz sicher, was in welche Kategorie gehört? Kein Problem, wir klären Sie gern auf. Zum Altpapier zählen unter anderem Zeitungen, Prospekte, unbeschichtete Flyer, Briefumschläge und Bücher ohne Buchdeckel.
Gemeinsam mit unbeschichtetem Karton entsorgen Sie Eier- und Früchtekartons, Telefonbücher, Papiertüten und mehr. Verbundkarton hat hier allerdings nichts zu suchen. Warum das so ist? Weil Tetra Paks und Verpackungen von Tiefkühlprodukten von innen mit einer Beschichtung aus Aluminium oder Polyethylen versehen sind. Deshalb gehören sie zum brennbaren Abfall. Auch Styropor ist in der Kartonsammlung fehl am Platz.
Damit aus den gesammelten Materialien etwas Neues entstehen kann, sortieren wir sie erst einmal nach Qualität. Nicht immer wird diese den Bedürfnissen der Schweizer Verwerter gerecht, weshalb grosse Teile des Sammelguts exportiert werden. Im Gegenzug werden fehlende Qualitäten importiert, sodass zufriedenstellende Recycling-Produkte entstehen können.
PET-Flaschen finden ganz ohne Umweg in den Kreislauf zurück
Leicht und bruchsicher kommen die PET-Flaschen daher, und genau das macht sie so beliebt. Streng genommen gehören sie zur Kategorie Kunststoff, doch ihre Entsorgung läuft anders ab.
PET, kurz für Polyethylenterephthalat, besteht im Grunde lediglich aus den Elementen Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff. Deshalb kann es auch schadstofffrei vernichtet werden. Das Recycling macht natürlich trotzdem Sinn. Die Herstellung von Flaschen aus Recycling-Granulat verbraucht immerhin nur etwa halb so viel Energie wie die Neuproduktion.
Etwa 80 Prozent der Schweizer recyceln ihre PET-Flaschen und tun der Umwelt somit etwas Gutes – eine tolle Quote! Sie kommt auch dadurch zustande, dass Händler, die PET-Getränkeflaschen in Umlauf bringen, sie auch wieder zurücknehmen müssen. Flaschen, die Sie im Supermarkt kaufen, geben Sie beim nächsten Mal also einfach wieder dort ab. Bequemer könnte es kaum sein, Ressourcen zu sparen.
Aus den klaren und leicht bläulich gefärbten PET-Flaschen entsteht Granulat. Alle anderen Exemplare werden aussortiert und später zum Beispiel zu Folien und Verpackungen weiterverarbeitet. Und was passiert mit den anderen PET-Verpackungen? Diese werden nicht stofflich verwertet, sondern wandern in Kehrichtverbrennungsanlagen und erzeugen Wärme und Strom.
Wie helfen wir vom Schneider Umweltservice Ihnen bei der Entsorgung in Zug?
Verschiedenste Abfallarten, zahlreiche Entsorgungswege und vielfältige Möglichkeiten zum Wiederverwerten – wir vom Schneider Umweltservice helfen Ihnen dabei, den Durchblick zu behalten. Besonders am Herzen liegt uns das Thema Recycling. Mit wertvollen und knappen Ressourcen sollte sorgsam und keinesfalls verschwenderisch umgegangen werden.
Deshalb haben wir es uns als umweltbewusstes Unternehmen zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Materialien zurück in den Kreislauf zu führen. Sie schreiben das Wort Recycling genauso gross wie wir und möchten Abfälle fachgerecht entsorgen oder zur Wiederaufbereitung zur Verfügung stellen?
Schildern Sie uns Ihr Anliegen, und wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir beraten Sie umfassend, und gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihre Entsorgung in Zug. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.